Sicher im Gelände - 5 Tipps

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Eine solide Ausbildung und passende Ausrüstung sind gute Voraussetzungen für einen entspannten Ritt ins Gelände. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Von der Ausrüstung bis zur Gruppendynamik: Wenn alles passt, machen die Feierabendrunde und der ausgedehnte Ausritt am Wochenende gleich noch mehr Spaß. 

Frühjahr und Sommer laden an langen Abenden oder am Wochenende zu ausgedehnten Ausflügen ein. Doch um den Galopp in Richtung Sonnenuntergang oder die entspannte Schrittrunde am hingegebenen Zügel unbeschwert genießen zu können, sollte die Sicherheit nicht auf der Strecke bleiben. Wir haben fünf Tipps zusammen gestellt, mit denen Pferd und Reiter unterwegs gemeinsam Spaß haben und auch schwierige Situationen meistern.  

Passende Ausrüstung

Wer sicher im Gelände unterwegs sein möchte, sollte zunächst einen Blick auf seine Ausrüstung werfen: 

Sattel und Zaumzeug: Das Leder sollte gut gepflegt und geschmeidig, die einzelnen Riemen sorgfältig miteinander verschnallt sein. 

Gamaschen und Hufschuhe: Gamaschen schützen die empfindlichen Stellen der Pferdebeine vor Verletzungen beispielsweise durch Äste, Steine oder scharfe Kanten. Bei beschlagenen Hufen verhindern sie zusätzlich Blessuren durch die Eisen. Bei Pferden, die Barhuf laufen und viel auf steinigem oder hartem Untergrund unterwegs sind, verhindern Hufschuhe einen zu starken Abrieb des Horns. 

Stiefel und Schuhwerk: Turnschuhe sind zwar lässig, sie bieten jedoch kaum Stabilität im Knöchel und wenig Halt im Steigbügel. Schnürsenkel könnten sich bei einem Sturz im Steigbügel verfangen. Stiefel oder Stiefelletten mit einer glatten Sohle und Absatz sorgen für mehr Halt und Sicherheit. 

Helm und Weste: Oben ohne im Gelände unterwegs zu sein, ist nicht lässig, sondern fahrlässig. Gerade im Gelände können sich immer wieder unvorhergesehene Situationen ergeben, die das Pferd erschrecken oder sogar in Panik versetzen. Ein rutschiger oder abschüssiger Untergrund kann ebenfalls zu einem Sturz führen. Ein Helm schützt den Kopf vor schweren Verletzungen und sollte daher besonders im Gelände immer mit dabei sein. Eine Sicherheitsweste kann bei einem Sturz die Wirbelsäule, die Rippen und die inneren Organe vor ernsten Schäden bewahren. 

Gute Ausbildung

Damit Pferd und Reiter auch im Gelände gemeinsam Spaß haben, braucht es eine gute Basis. Vertrauen und eine solide Grundausbildung helfen, auch unerwartete Situationen zu meistern. Denn wenn unterwegs plötzlich ein Tier aus dem Gebüsch springt oder ein Traktor um die Ecke biegt, möchte sich das Fluchttier Pferd auf seinen Reiter verlassen können. Der sollte möglichst ruhig und überlegt handeln, um dem Tier die nötige Sicherheit zu vermitteln. Vertrauen und ein guter Führungsstil lassen sich unter anderem beim Training vom Boden aus gut erarbeiten. Durch gezielte Übungen lernen Pferd und Reiter, sich gegenseitig besser einzuschätzen, den Raum des anderen zu respektieren und ihre Kommunikation zu verbessern. Viele dieser Grundlagen lassen sich anschließend auch auf die Arbeit im Sattel übertragen. Eine gute reiterliche Ausbildung sorgt gerade auf ungewohntem Terrain für zusätzliche Sicherheit. Denn sie schafft die Voraussetzung dafür, dass der Reiter sein Pferd in allen Gangarten an den Hilfen hat und das Tempo jederzeit kontrollieren kann. 

Führen statt Reiten 

Wenn eine Gefahrensituation dennoch außer Kontrolle zu geraten droht, kann es hilfreich sein, frühzeitig abzusteigen. Gerade wenn Pferd und Reiter zuvor über die Bodenarbeit viel Vertrauen aufgebaut haben, kann es dem Pferd zusätzliche Sicherheit geben, seine Führungskraft an seiner Seite zu wissen. Falls möglich, sollte der Reiter sich zwischen seinem Pferd und der Gefahrenquelle positionieren, es ruhig daran vorbei führen und anschließend wieder aufsteigen. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, das Pferd möglichst seitlich am potenziell gefährlichen Objekt vorbei zu lotsen. Das macht es weniger bedrohlich, als in der frontalen Konfrontation. Von der Seite kann das Pferd die Gefahr im Auge behalten und gleichzeitig steht ihm ein potenzieller Fluchtweg offen. Das kann bereits dazu beitragen, die Situation zu entschärfen.

Kondition entwickeln

Wer von ausgedehnten Ausritten durch Wald und Flur träumt, sollte erste einmal klein anfangen. Denn lange Ausflüge erfordern eine gute Kondition - bei Pferd und Reiter. Daher empfiehlt es sich, zunächst mit überschaubaren Runden im Schritt zu beginnen und den Radius langsam zu erweitern. Das gibt der Muskulatur die Chance zu wachsen und empfindliche Strukturen wie Sehnen, Bänder und Gelenke vor einer Überbelastung zu bewahren. Trab und Galopp können nach und nach hinzukommen, zunächst auf kürzeren, später auch auf längeren Strecken. Der Reiter sollte dabei auch seine eigene Fitness überprüfen und sicher stellen, dass er ausbalanciert im Sattel sitzt und genügend Kraft mitbringt, um längere Zeit im leichten Sitz durchzuhalten. 

Gruppendynamik üben

Nicht jedes Pferd fühlt sich in einer größeren Gruppe wohl oder reiht sich problemlos hinten ein. Damit die Pferde sich gerade im Galopp beim Tempo nicht gegenseitig überbieten, empfiehlt sich, das Reiten in der Gruppe zuvor in der Halle oder auf dem Platz zu üben. Dort lassen sich dann auch Führungswechsel testen, um die Reaktionen der Pferde besser einschätzen zu können. Denn im Gelände gilt Überholverbot. Unkontrolliert an der Gruppe vorbei zu galoppieren ist tabu, denn es bringt alle in Gefahr. Daher ist es ratsam, das Einhalten der Reihenfolge vorher zu üben. Beim gemeinsamen Ausritt sollten sich die Reiter vor den Start über das Tempo und die Gruppeneinteilung verständigen.