Ergänzungsfutter - was wofür sinnvoll ist

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Von Atemwegskräutern bis Zink ist die Auswahl an Ergänzungsfuttermitteln sehr umfangreich. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Die Vielfalt ist groß. Wir klären, welche Zusätze in der Raufe landen sollten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. 

Für den Athleten Pferd gibt es von Atemwegskräutern bis zu Selen und Zink eine Fülle von Ergänzungsfuttermitteln. Doch was ist wann sinnvoll, welche Dosierung passt zu welchem Pferd und über welchen Zeitraum sollte der jeweilige Zusatz gegeben werden - genau darüber haben wir mit der Diplom-Agrarbiologin Katherine Deindinger gesprochen. Sie ist bei der Firma Masterhorse in Bereich Beratung und Produktentwicklung tätig.  

Die wichtigsten Ergänzungsfuttermittel

Ein Mineralfutter sollte das ganze Jahr über zur Grundversorgung gehören, weil Heu und Gras in der Regel nicht ausreichen, um den Bedarf des Pferdes zu decken. Einige Ergänzungsfuttermittel sind saisonal sinnvoll: Im Herbst kommen häufig Produkte für den Fellwechsel oder die Atemwege zum Einsatz. Da viele Pferde inzwischen deutlich älter werden, greifen die Besitzer zunehmend zu Substanzen, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen oder die Gelenke beweglich halten. Zusätze bei Stoffwechselerkrankungen wie PSSM sind ebenfalls sehr gefragt. Wer ein gesundes Pferd hat und gezielt zufüttern möchte, kann ein Blutbild machen lassen und dann gezielt die Nährstoffe und Spurenelemente ergänzen, die gerade Mangelware sind.

Welcher Zusatz wann hilft

Spurenelemente wie Zink und Selen unterstützen beispielsweise den Fellwechsel. Zusätzlich kann ein Produkt für die Lebertätigkeit sinnvoll sein, da dieses Organ in der Zeit besonders gefordert ist. Zinkmangel macht sich auch im Fell bemerkbar: Es ist stumpf, die Haare gehen aus, stellenweise kann auch Juckreiz auftreten. 

Bei jungen Pferden und zur Unterstützung im Aufbautraining sind Aminosäuren wichtig, da sie das Wachstum und den Muskelaufbau fördern. Das richtige Verhältnis von Calcium und Phosphor ist für den Knochenstoffwechsel und damit für die spätere Entwicklung der Tiere entscheidend. 

Bei sportlich stark beanspruchten Pferden können verschiedene Produkte beispielsweise helfen, die Sehnen zu stabilisieren. Collagen festigt darüber hinaus das Bindegewebe. Diese Zusätze entwickeln ihre Wirkung allerdings nur, wenn sie über einen längeren Zeitraum gegeben werden. 

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Futterzusätze können das Pferd in bestimmten Situationen oder bei verschiedenen Erkrankungen unterstützen. 

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Einige Produkte können die Futterration über einen längeren Zeitraum ergänzen, andere sollten als Kur gegeben werden. 

Die Frage der Dosierung

Produkte zur Unterstützung des Fellwechsels sollten in der entsprechenden Phase beispielsweise etwa sechs bis acht Wochen zum Einsatz kommen und dann wieder beim nächsten Fellwechsel. Bei einer Leberkur genügt ein Zeitraum von rund 20 Tagen. Im Falle von Atemwegserkrankungen kommt es auf die individuellen Symptome an: Wenn die Kräuter schleimlösend wirken sollen, ist ein Zeitraum von vier Wochen sinnvoll, bei einer Unterstützung der Atemwege können es zwei bis drei Wochen sein. Wenn der Tierarzt zusätzlich etwas verordnet hat, kann sich der Zeitraum auch verkürzen. Da ist es ratsam, das Pferd gut zu beobachten. Sofern ein chronischer Reizhusten vorliegt, können Kräuter auch dauerhaft eine sinnvolle Unterstützung sein. Bei einem frischen Sehnenschaden kann es hilfreich sein, über sechs Monate Produkte zuzufüttern, die das System stabilisieren und dann noch über etwa ein Jahr entsprechende Ergänzungsfuttermittel zur weiteren Unterstützung. 

Die passenden Produkte finden

Wer unsicher ist, was sein Pferd wann braucht, sollte es genau beobachten, im Zweifelsfall ein Blutbild machen und sich vor allem gut beraten lassen. Viele Tierärzte sind in Ernährungsfragen nur bedingt ausgebildet, ihr Fokus liegt auf der medizinischen Versorgung. Daher ist es sinnvoll, gezielt nach Futterberatern mit einer entsprechenden Ausbildung und der nötigen Erfahrung zu suchen. 

Fazit

Ergänzungsfuttermittel können bei einem bestimmten Bedarf sehr sinnvoll sein. Entscheidend ist jedoch eine gute Grundversorgung mit Rau-, Kraft- und Mineralfutter.  

Mehr Informationen zu einer gesunden Pferdefütterung findet Ihr in unserem Interview mit Constanze Röhm.

Wissenswertes zum Thema Leckerchen haben wir in einem separaten Beitrag zusammen gestellt. 

Einen umfassenden Überblick über die Produktvielfalt bekommt Ihr auf der Equitana vom 9. bis zum 15. März in Essen. Dort könnt Ihr auch Antworten auf individuellen Fragen zu Eurem Pferd.