• 06. - 12. März 2025
  • Messegelände Essen

18. Oktober 2022, von Dominique Schroller

Leckerli - Lust oder Laster?

Wir klären, was ein gutes Leckerchen ausmacht, worauf wir beim Kauf achten sollten und warum auch ein Blick auf die Verpackung lohnt. 

© Equitana
Bei Leckerchen gibt es Liebhaber und strikte Gegner. 

Die einen haben sie immer in der Tasche, die anderen lehnen sie kategorisch ab - Leckerchen. Die schmackhaften Belohnungen sind ebenso beliebt wie umstritten. Doch was eigentlich genau in der Pferdeschokolade steckt, damit beschäftigen sich die Wenigsten. Wir haben uns mal bei Leovet umgehört und mit Tanja Bodenbender, Verkaufsleiterin Deutschland gesprochen. 

Was ein gutes Leckerchen auszeichnet

© Equitana
Die inneren Werte sind beim Kauf entscheidend, aber auch die Verpackung sollte nachhaltig sein. 

Worauf Reiter beim Kauf achten sollten

Verpackung und Preis sind für die meisten entscheidend für den Kauf. Denn das Angebot ist groß und die richtige Wahl zu treffen, nicht immer ganz einfach. Tanja Bodenbender ist auch eine gute Handhabung wichtig, sie mag keine Krümelmonster. “Daher versuche ich schon beim Kauf zu vermeiden, dass hinterher die ganze Tasche voller Brösel ist.” Sie rät außerdem, immer auch einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen: die sollten möglichst natürlich sein. Zuviel Zucker fördert Übergewicht und schadet langfristig den Zähnen und dem Stoffwechsel. Vor allem sollte die Belohnung aber den Geschmack des Pferdes zu treffen. “Das ist sehr individuell und da hilft nur, verschiedene Produkte auszuprobieren”, sagt die Expertin. Süß kommt bei den meisten Pferden gut an. “Wenn wir neue Produkte entwickeln, sind die Klassiker wie Apfel, Karotte und Banane immer ein Thema. Mango war mal ein Trend, nachdem bekannt wurde, dass das Weltmeisterpferd von Simone Blum die besonders liebt. Aber das ist schon speziell.”  Kräuter begeistern auch nicht jeden Gaumen und Kürbis, Hagebutte oder Lakritz sind ebenfalls etwas für experimentierfreudige Liebhaber. 

Die Verpackung - gerne nachhaltig

Glückliche Pferdegesichter, sattgrüne Wiesen oder saftige Karotten wirken verführerisch, doch die Verpackung sollte ebenfalls mit ihren inneren Werten punkten. Der Eimer, der sich nachfüllen oder wiederverwenden lässt ist schon deutlich nachhaltiger als die Einmal-Plastiktüte. Papier braucht in der Herstellung zwar viel Wasser, lässt sich aber gut recyceln. Noch umweltfreundlicher ist die Verpackung, die sich selbst zersetzt. “Wir haben uns 2018 auf die Suche nach einer nachhaltigen Lösung für unsere Produkte gemacht und sind schließlich auf Maisstärke gestoßen. Sie ist vollständig kompostierbar - entweder in der braunen Tonne oder auf dem Misthaufen”, berichtet Tanja Bodenbender. Diese Idee zeichnete die unabhängige Expertenjury während der Weltmesse des Pferdesports im April mit dem Equitana Innovationspreis aus. 

Mehr Informationen zu einer gesunden Pferdefütterung findet Ihr in unserem Interview mit Constanze Röhm.

Noch mehr nachhaltige Ideen und eine große Auswahl von Leckerchen gibt es auf der Equitana vom 9. bis zum 15. März in Essen zu entdecken.