Unsere Podcast-Prominenz zur Equitana 2023

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Benjamin Werndl bei seiner Lehrstunde auf der Equitana. Seine Ausbildungsphilosophie erläutert er im Equitana-Podcast. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Viele bekannte Ausbilder aus Lehrstunden und Abendveranstaltungen könnt Ihr in unserem Podcast ganz persönlich erleben. 

Mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrer Persönlichkeit haben sie die Besucher der Equitana 2023 begeistert. Andreas Kreuzer hat in einem Ausbildungsabend mit Uta Gräf Einblicke in sein Springtraining gegeben und Emilia Schlotterbeck präsentierte in der Abendgala mit den Liberty Stars ihre Faszination für die Freiheitsdressur. Benjamin Werndl, Julia Krajewski und Nicole Uphoff vermittelten ihre Trainingsphilosophie in exklusiven Lehrstunden. Wie ihr Leben mit den Pferden abseits des Rampenlichts aussieht und was sie antreibt, darüber haben unsere Prominenten mit Podcast-Moderatorin Andrea Franken geplaudert.  

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Andreas Kreuzer zeigt Reitern und Pferden den Weg. 

Andreas Kreuzer

Große Sprünge überlässt Andreas Kreuzer seinen Schülern. Der erfolgreiche Nationenpreis-Reiter managet den Sport mehr vom Boden aus. Er hat ein gutes Auge für Talente im und unter dem Sattel. Ihnen hilft er, ihren Weg im Parcours und zum Erfolg zu finden. “Wichtig ist, sich auf diesem Weg ein paar Eckpunkte zu setzen und das sind für mich Konsequenz, Konstanz und das ist vor allem Geduld.”

Sich kleine Ziele zu stecken und eine Routine zu schaffen, um sie zu erreichen - darauf legt er im Training besonders viel Wert. “Der Grundsatz meiner Philosophie ist, über das Training und viele Wiederholungen eine Basis zu schaffen, die es einem später erlaubt, im Parcours eine ganz feine Verbindung und eine Leichtigkeit in seinem Pferd zu haben.” 

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Mit den Liberty Stars hat Emilia Schlotterbeck die Faszination Freiarbeit präsentiert. 

Emilia Schlotterbeck

Die große Freiheit fasziniert Emilia Schlotterbeck. Ohne Sattel und Trense galoppiert sie durchs Gelände und begeistert damit ihre Follower. Bevor sie jedoch mit ihren Pferden frei arbeitet, achtet sie zunächst auf eine gute Führung. “Mit jedem Pferd, das ich neu kennen lerne, beginne ich immer erst einmal mit dem Führtraining und frage vom Boden aus erst einmal Basislektionen ab.”

Ihre Ausbildungsmethode beruht nicht auf einem bestimmten System. Emilia Schlotterbeck ist offen für verschiedene Ansätze und übernimmt das, was für sie passt. “Was zählt ist nicht die Ausrüstung, also welchen Sattel oder welches Halfter ich benutze, sondern wie ich es mache. Entscheidend ist, ob ich fair zu meinem Pferd bin, dass ich es wirklich schätze und dass ich ihm mit Liebe begegne.”

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Julia Krajewski zeigte in einer Lehrstunde Grundlagen für das Reiten im Gelände. 

Julia Krajewski

Die Vielseitigkeits-Olympiasiegerin setzt im Sattel vor allem auf Ruhe und Gefühl. “Nach meiner Erfahrung sollte der Reiter im positiven Sinne die Richtung vorgeben, denn das gibt den Pferden Sicherheit.” Eine gewisse Konstanz im Alltag schafft Vertrauen, Eintönigkeit ist damit allerdings nicht gemeint. Im Training geht es vor allem um Abwechslung. “Das fördert nicht nur die Weiterentwicklung, sondern hält auch gesund”, betont Julia Krajewski

Bei ihr muss trotzdem nicht jedes Pferd alles können. Sie nimmt durchaus Rücksicht auf Vorlieben und kleine Schwächen. “Das kann je nach Charakter ganz unterschiedlich sein.  Wenn ein Pferd sich im Wald alleine nicht wohl fühlt. dann nehme ich eben einen anderen mit.”

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Gemeinsam gestalteten die Werndls 2019 einen Ausbildungsabend. 

Jessica und Benjamin Werndl

Jessica von Bredow-Werndl und ihr Bruder Benjamin Werndl sind gemeinsam weltspitze. Schwierigste Lektionen mit feinsten Hilfen umzusetzen, das treibt sie an. “Mich reizt es, diesen individuellen Zugang zu jedem einzelnen Pferd zu finden, ihr Potenzial herauszukitzeln und sie zu stolzen Persönlichkeiten zu entwickeln”, betont Jesscia von Bredow-Werndl. 

Dabei muss auch nicht immer alles im ersten Schritt gelingen. “Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Meistens kommt man einen Schritt weiter, wenn man einen zurück geht und so ist das auch in der Ausbildung mit den Pferden”, sagt Benjamin Werndl. Er empfiehlt daher, zwischendurch einfach mal tief durchzuatmen. “Denn die Reise mit den Pferden ist auch eine Reise zu sich selbst. Wenn man versucht, die Pferde zu verstehen, lernt man auch, sich selbst zu verstehen.”

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Nicole Uphoff-Selke engagiert sich für den Nachwuchs im Reitsport. 

Nicole Uphoff-Selke

Die einstige Olympiasiegerin ist heute überzeugte Freizeitreiterin. Der Spaß mit dem Partner Pferd zu haben, hat für sie Priorität. “Ich muss niemandem mehr etwas beweisen und kann einfach entscheiden, nur ins Gelände zu gehen.” Dafür putzt sie weder sich selbst noch ihr Pferd besonders heraus. “Meine Stute hat eine lange Mähne, das dicke Fell, den Modder überall und ich bin für alle Wetterlagen ausgerüstet.”

Den Turniersport hat sie in jeder Hinsicht hinter sich gelassen, doch Nicole Uphoff ist noch immer eine gefragte Trainerin und gibt ihre Erfahrungen vor allem an junge Reiterinnen weiter. Auch dabei darf der Spaß nicht auf der Strecke bleiben. “Ich gebe einen etwas anderen Unterricht. Bei mir geht nie jemand ohne ein Lächeln auf dem Gesicht und ein zufriedenes Pferd aus der Stunde. Das ist für mich das Wichtigste."

Noch viel mehr prominente Trainer und Equitana-Gesichter erzählen Persönliches und Privates in unserem Podcast. Einfach mal reinlauschen.