Von der Olympiasiegerin zur Freizeitreiterin

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Beim ersten Live-Podcast auf der Equitana 2023 stellte sich Nicole Uphoff-Selke vor Publikum den Fragen von Andrea Franken.

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Nicole Uphoff-Selke zählte Anfang der 90er Jahre mit Rembrandt zur Weltspitze in der Dressur. Heute reitet sie nur noch zum Spaß. Sie verrät, wie sie den Nachwuchs fördert.

Nicole Uphoff-Selke war im Dressurviereck Weltspitze. Im Sattel ihres legendären Rembrandt gewann sie bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988 und in Barcelona 1992 Gold in der Einzelkonkurrenz und mit dem Team. Diese Zeit und vor allem dieses Pferd haben ihr Leben geprägt. “Ich habe sehr viel Glück gehabt”, sagt die 56-Jährige rückblickend. “Rembrandt hat mir meine Grenzen aufgezeigt, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Ohne ihn hätte ich nie meine eigene Ausbildungsphilosophie entwickelt.” 

Wer Nicole Uphoff geprägt hat

Neben Ausnahmepferd Rembrandt waren ihre Eltern immer an ihrer Seite und haben sie unterstützt. Im Training haben vor allem Dr. Uwe Schulten-Baumer und Harry Boldt Nicole Uphoff-Selke geprägt. “Ansonsten war ich so ein Typ - sehr zum Leidwesen meiner Eltern - der sein Ding durchgezogen hat. Ich habe mich auf etwas fokussiert und habe das gemacht.” 

Was Nicole Uphoff-Selke heute macht

Inzwischen ist die Olympiasiegerin vor allem Familienmensch und Freizeitreiterin. Sie genießt es, mit ihrer Stute Riverdance durch den Wald oder die Weinberge zu galoppieren und ganz bei sich und in der Natur zu sein. Spaß mit dem Partner Pferd zu haben, hat für sie Priorität. “Ich muss niemandem mehr etwas beweisen und kann einfach entscheiden, nur ins Gelände zu gehen.” Dafür putzt sie weder sich selbst noch ihr Pferd besonders heraus. “Meine Stute hat eine lange Mähne, das dicke Fell, den Modder überall und ich bin für alle Wetterlagen ausgerüstet.” 

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Nicole Uphoff-Selke erzählt im Equitana-Podcast über ihr Leben und ihren Alltag.

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In einer Lehrstunde hat die Olympiasiegerin ihre Erfahrungen auf der Equitana weiter gegeben. 

Was Nicole Uphoff-Selke im Unterricht wichtig ist

Ihr Wissen weiter zu geben, liegt Nicole Uphoff-Selke am Herzen. Bundesweit, aber auch in Spanien und der Schweiz ist sie unterwegs, gibt Lehrgänge und engagiert sich vor allem in der Nachwuchsförderung. “Ich gebe einen etwas anderen Unterricht. Bei mir geht nie jemand ohne ein Lächeln auf dem Gesicht und ein zufriedenes Pferd aus der Stunde. Das ist für mich das Wichtigste. Ich glaube, ich kann mich in jeden hineinversetzen und mich auf jedes Paar individuell einstellen.” 

Sie fokussiert sich auf das Training und die Vorbereitung ihrer Schüler zu Hause, zum Turnier fährt sie nicht mit. “Es macht mir viel Freude, mit den Kindern und Jugendlichen die Aufgaben vorzubereiten - mit diesen vielen Kleinigkeiten, mit Tipps und Tricks, wo ich dann hoffe, dass sie ein bisschen was davon mit in die Prüfung nehmen können. Da sehe ich meine Priorität”, betont Nicole Uphoff-Selke. 

Welche Tipps Nicole Uphoff-Selke ihren Schülern mitgibt

Spaß ist für sie entscheidend. “Ohne Spaß bei Pferd und Reiter funktioniert ohnehin nichts auf Dauer.”

Harmonie ist mindestens genauso wichtig. “Manchmal hilft es, ein oder zwei Schritte zurück zu gehen und dann fühlt sich vieles deutlich besser an. Dann ist der beste Moment, um mit einem guten Gefühl aufzuhören.”

Dressurreiterin Nicole Uphoff-Selke im Equitana-Podcast

Mehr über sich, ihren Alltag und ihr Engagement in der Nachwuchsförderung erzählt die Olympiasiegerin im neuen Equitana-Podcast