Sport mit vier PS: Fahrzeuge und Zubehör

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Vize-Europameisterin Mareike Harm reist stets mit großem Gepäck zum Turnier. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Zum Fahrsport gehört jede Menge Ausrüstung. Wir haben uns mit Vize-Europameisterin Mareike Harm Kutschen und Geschirre angesehen. 

Logistisch ist der Fahrsport ebenfalls eine Herausforderung. Statt Sattel und Trense muss eine ganze LKW-Ladung mit zum Turnier. Beim Vierspänner gehören zu den fünf Pferden auch drei Kutschen - für Dressur, Gelände und zum Training. Dazu kommen Geschirre und Leinen für jede Disziplin, mehrere Sätze Gamaschen und Hufglocken zum Wechseln sowie mehrere Helme und Outfits für Fahrer und Beifahrer. Gemeinsam mit Vize-Europameisterin Mareike Harm haben wir uns das wichtigste Zubehör einmal genauer angeschaut. 

Der Dressurwagen

Der elegante Dressurwagen aus lackiertem Holz mit Speichenrädern und Ledersitzen ist in der Regel historischen Vorbildern nachempfunden. Ob ungarischer Jagdwagen, Spider im Linzer Stil oder Wagonette - die Kutsche sollte zum Gespann und zu den Pferden passen. Der Dressurwagen hat eine Spurbreite von 1,60 Meter und kommt in der Dressur und beim Hindernisfahren zum Einsatz. 

Der Marathonwagen

Der Marathonwagen ist der SUV im Fahrsport. Er muss vor allem robust und geländegängig sein. Der Korpus ist aus Edelstahl, die Reifen sind aus Gummi und zeigen Profil. Scheibenbremsen sorgen bei rasanten Manövern für mehr Sicherheit. Die Spurbreite ist mit 1,25 Meter deutlich schmaler als beim Dressurwagen, um in den engen Geländehindernissen nicht ständig anzuecken. Gleichzeitig liegt der Schwerpunkt deutlich tiefer, damit das Gefährt auch in der Kurve die Bodenhaftung nicht verliert. Der Marathonwagen wiegt rund 650 Kilo und kommt vor allem auf der Geländestrecke und im Training zum Einsatz. 

Das Geschirr

Die Fahrer unterscheiden zwei Arten von Geschirren: Kummet und Brustblatt. Das Kummet ist mehr ein Arbeitsgeschirr und sollte individuell auf jedes Pferd abgepasst werden. Das Pferd zieht dabei mit der gesamten Schulter und kann so größere Lasten bewegen. Im Sport kommt überwiegend das leichtere Brustblatt zum Einsatz. Es liegt oberhalb des Buggelenks und da Pferd zieht mit seiner Brust. Dazu kommt ein Kopfstück, das mit der Trense beim Reiten vergleichbar ist. Blendkappen schränken das Sichtfeld des Pferdes etwas ein, damit es sich von den Peitschenhilfen nicht irritieren lässt. 

Die Leinen 

Beim Vierspänner hat der Fahrer auch vier Leinen in der Hand, um jedes Pferd einzeln ansteuern zu können. Sie bestehen, ähnlich wie die Zügel, in der Regel aus Leder. Im Handstück ist mitunter Gurt- oder Gripmaterial verarbeitet, damit sie noch rutschfester sind. Die Stangenleinen sind etwas kürzer, die Vorderleinen entsprechend länger. Sie laufen über Ringe im Geschirr der Stangenpferde zur Hand des Fahrers. 

Die Peitsche

Die Peitsche ersetzt beim Fahren die Kreuz- und Schenkelhilfen des Reiters. Sie wirkt bei annehmender Leinenhilfe versammelnd, bei nachgebender Leinenhilfe vorwärts treibend. Mit der Peitsche erreicht der Fahrer allerdings nur die Stangenpferde. Auf die Vorderpferde kann er damit beim Vierspänner nicht einwirken. Sie sollten daher über einen natürlichen Vorwärtsdrang verfügen. 

Im Video könnt Ihr alles noch einmal genau anschauen.