7 Trainings-Tipps von Kenzie Dysli

© Equitana
Hier Bildunterschrift einfügen.

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Die Meisterin der Freiheitsdressur erzählt im neuen Podcast aus ihrem Alltag und verrät das Geheimnis ihrer engen Verbundenheit mit den Pferden.

Auf Sattel und Zaumzeug kann sie beim Training problemlos verzichten. Tiefes Vertrauen verbindet sie so eng mit ihren Tieren, dass selbst schwierigste Lektionen mit Leichtigkeit gelingen und ein Tanz entsteht. Kenzie Dysli ist die Meisterin der Freiheitsdressur und fasziniert mit ihren Auftritten Menschen weit über Landesgrenzen hinweg. Was ihr bei der Ausbildung ihrer Pferde besonders wichtig ist, hat sie uns im Pocast erzählt. 

Vertrauen

Das, was ich mache, funktioniert nur, weil meine Pferde mir vertrauen. Sie können sich immer darauf verlassen, dass ich als führende Kraft da bin, wenn sie nicht weiter wissen. Doch auch ich schenke ihnen mein ganzes Vertrauen. 

Tipp: Atmen schafft Vertrauen beim Pferd. Wenn Du Dich hinstellst und atmest, dann kommt das Pferd runter. Also einfach mal zwischen den Übungen eine Pause machen, das Pferd streicheln und bewusst durchatmen. 

Emotionen

Die eigenen Gefühle zu kontrollieren, ist ganz wichtig. Wenn ich mal nicht so gute Laune habe, dann mache ich an dem Tag nur Muskelaufbau- oder Balance-Training. Und wenn ich ein Problem nicht lösen kann, dann schlafe ich eine Nacht darüber.

Tipp: Die eigenen Emotionen im Griff behalten. Sich nicht von einer Wunschvorstellung leiten lassen und ungehalten reagieren, wenn es mal nicht so klappt. Stattdessen fair bleiben, sich selbst im Training hinterfragen, auf das Pferd eingehen und Lösungen suchen.

Flexibilität

Viele Reiter glauben, dass sie nicht mehr als Leittier wahrgenommen werden, wenn sie mal den Plan ändern. Doch ich bin immer gerne der dominante Partner meiner Pferde und habe die Erfahrung gemacht, dass das kein Widerspruch dazu ist, nachgiebig, flexibel und einfühlsam zu sein.

Tipp: Das Trainingspensum auf die Tagesform des Pferdes abstimmen und ruhig mal vom eigenen Plan abweichen.

© Equitana
Kenzie Dysli ist es wichtig, dass ihre Pferde gerne mitarbeiten. 

Motivation

Mir ist wichtig, dass meine Pferde gerne mitarbeiten und mir von sich aus Dinge anbieten. Daher lasse ich bewusst Spielraum dafür. Ich bringe mein Pferd in eine Richtung und schaue, was für eine Geste zurückkommt: Wenn es etwas anbietet, arbeite ich es aus, wenn ihm etwas schwer fällt, arbeite ich erst einmal darum herum.

Tipp: Mit Übungen anfangen, die dem Pferd leicht fallen. Dann hat es mehr Lust mitzuarbeiten und dann funktionieren irgendwann auch die schwierigeren Lektionen

Signaldeutung

Im Training achte ich sensibel auf die einfachen Signale des Pferdes wie Ohrenspiel, Kopf schütteln, Schweif schlagen, sich fest machen oder die Luft anhalten. Wenn ich Widerstand spüre, versuche ich ihn mit Abwechslung oder unerwarteten Reaktionen zu lösen.

Tipp: Wenn das Pferd Unwillen äußert, mit einer unerwarteten Reaktion antworten – zum Beispiel einfach mal stehen lassen oder einen kurzen Galopp einbauen.

© Equitana
Im Training achtet Kenzie Dysli auf einfache Signale. 

Stimmkommandos

Für mich sind Stimmkommandos vor allem bei der Ausbildung junger Pferde entscheidend. Sie unterstützen die Körpersprache und sind Hinweise auf Signale.

Tipp: Besonders wichtig ist das Kommando „Ho!“ für stehen bleiben und der Laut zum Rückwärtsgehen.

Problemlösung

Die Trainingskurve geht nie nur steil nach oben. Es ist normal, dass auch mal etwas nicht gelingt. Daher versuche ich, aus jeder Situation zu lernen und mich auf den jeweiligen Moment zu konzentrieren. Dann fange ich genau da an, wo ich gerade bin – ohne daran zu denken, wo ich gestern schon war. 

Tipp: Die Situation nehmen wie sie ist und versuchen, daraus einen kleinen Schritt nach vorne zu machen. Geduldig dranbleiben und immer weiter machen.

Noch mehr Tipps und ganz praktische Beispiele aus dem Trainingsalltag von Kenzie Dysli hört Ihr in unserer neuen Podcast-Folge

Wie Kenzie Dyslis Vater und Lehrmeister Claude Dysli einst das Westenreiten nach Deutschland gebracht hat, lest Ihr in Mit Popcorn in den wilden Westen.