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Wenn das Pferd Kolikanzeichen zeigt, ist entschlossenes Handeln entscheidend.
10. August 2021, von Dominique Schroller
Richtig handeln bei Kolik - 5 entscheidende Maßnahmen
Dr. Rosa Barsnick ist Expertin für innere Medizin. Sie weiß, was zu tun ist, wenn der Bauch krampft.
Die schmerzhafte Störung des Magen-Darm-Traktes hat viele Gesichter und noch mehr Ursachen. Von plötzlichem Wetterwechsel bis zu einem Magengeschwür gibt es zahlreiche Auslöser. Welche Anzeichen ein Alarmsignal sind und was dann zu tun ist, erläutert uns Frau Dr. Rosa Barsnick. Als Fachterärztin für innere Medizin empfiehlt sie folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen:
Anzeichen erkennen:
Typische Symptome sind Unruhe mit Scharren, viele Pferde flehmen auch dabei und legen sich hin. Wenn die Schmerzen stärker werden, wälzen sie sich in der Regel auch.
Tierarzt rufen:
Der sollte aus der Nähe kommen und möglichst schnell vor Ort sein. Er untersucht dann das Pferd und stellt fest, welche Form der Kolik vorliegt. Bis zu seinem Eintreffen kann der Besitzer Erste Hilfe leisten.
Festlegen verhindern:
Wenn sich das Pferd häufig wälzt, ist es sinnvoll, es aus der Box zu holen und in die Halle oder auf eine große Wiese zu bringen, wo es sich sicher hinlegen kann.
Für Entlastung sorgen:
Je nach Schmerzlevel ist es ratsam, das Pferd zu führen. Wenn es stark krampft, sollte es sich in sicherer Umgebung hinlegen können. Das entlastet den Bauch und hilft, die Schmerzen besser zu ertragen.
Warmhalten:
Viele Pferde fang stark an zu schwitzen. Dann empfiehlt es sich, das Tier mit einer Abschwitzdecke warm zu halten, um es ihm angenehmer zu machen.
Viele weitere Tipps sind in der EQUITANA-Sprechstunde zum Thema Kolik zu sehen.