Mode: Warm und sicher durch den Winter
© Royal Horsemen
Schwarz gehört im Winter zu den modischen Klassikern.
Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Wir haben uns mal umgeschaut, was in den kommenden Monaten vor Gänsehaut und kalten Füßen schützt und wie Reiter und Pferd auch im Dunkeln sichtbar bleiben.
Der Winter ist für viele Reiter eine Herausforderung. Nässe, Kälte und Dunkelheit laden nicht gerade dazu ein, sich draußen zu bewegen. Wer dem Wetter trotzt und dennoch ins Gelände geht, sollte sich warm anziehen und gut sichtbar sein. Reflektierende, wasserdichte und warme Kleidung empfiehlt sich jedoch auch, wenn das Pferd im Offenstall steht oder der Weg zur Halle etwas weiter ist. Robustes Schuhwerk hält die Füße auch auf dem Weg zum Paddock trocken und nach der Reitstunde ist die Abschwitzdecke unverzichtbar. Wir haben mal nachgefragt, was Reiter und Pferd im Winter warm und trocken hält, welche Farben und Materialien angesagt sind und was beide zum Strahlen bringt.
Sichtbar und sicher
Wer an trüben Tagen oder bei Dämmerung und Dunkelheit mit dem Pferd unterwegs ist, sollte im Straßenverkehr, aber auch für Fußgänger und Radfahrer auf unbeleuchteten Wegen gut sichtbar sein. Reflektierende Kleidung empfiehlt sich sowohl für den Reiter, als auch für das Pferd. Gamaschen, Hufglocken, Nierendecken oder Halsteile in grellem Gelb oder mit Reflektorstreifen schützen nicht nur, sondern machen auch die Umrisse des Pferdes für andere erkennbar. Der Reiter sollte mindestens eine Warnweste über der Kleidung tragen und sich auch selbst mit einer Lichtquelle ausstatten. Die meisten Stirnlampen lassen sich problemlos
über den Helm ziehen. “Alle Reflektor- und LED-Artikel sollten entsprechend sichtbar an Pferd und Reiter angebracht sein”, sagt Christine Gunia aus dem Marketing von USG. Sie empfiehlt Leuchtmittel mit energiesparender LED-Technik, die sich mit einem USB-Kabel einfach aufladen lassen. Sie sind nachhaltig und langlebig - gerade wenn sie im Sommer längere Zeit nicht in Betrieb sind.
Warm und trocken
In den Wintermonaten sind Paddocks und Wiesen, aber auch viele Wege nass und matschig. Da ist robustes und vor allem wasserdichtes Schuhwerk gefragt, damit die Füße warm und trocken bleiben. Wer sich nicht mit zwei Paar Socken in ungefütterte Gummistiefel quetschen möchte, kann inzwischen unter zahlreichen Modellen und Varianten von Winterstiefeln wählen.
Hoch oder halbhoch, Gummi, Leder oder Synthetik, Lamm- oder Kunstfellfutter ist nicht
nur eine Frage des Preises, sondern auch von Einsatzgebiet und Pflegeaufwand. Gummi hält am besten dicht, lässt den Fuß aber auch schnell mal schwitzen, Leder ist als Naturmaterial zwar atmungsaktiv, leistet viel Feuchtigkeit aber nur mit einer guten Imprägnierung entsprechenden Widerstand. Die muss regelmäßig aufgefrischt und das Material braucht regelmäßige Reinigung und Pflege, damit es nicht brüchig wird. Synthetisches Material ist oft nicht ganz so robust und langlebig und häufig auch nur bedingt atmungsaktiv.
Halbhohe Schuhe können gute Begleiter für die tägliche Stallarbeit auf befestigtem Untergrund sein, für matschige Böden sind sie nur bedingt geeignet, denn über Schnürung oder Reißverschlüsse kann Feuchtigkeit eindringen. Eine Fütterung sorgt dafür, dass die Füße auch bei niedrigen Temperaturen warm bleiben. Als Naturprodukt schafft Lammfell ein gutes Klima im Schuh, hat aber auch seinen Preis. Kunstfell ist deutlich günstiger, aber auch weniger langlebig und atmungsaktiv.
Wer Schuhe oder Stiefel sucht, die auch im Sattel warm halten, sollte darauf achten, dass sie eine glatte, aber rutschfest Sohle und einen Absatz haben, um im Steigbügel sicheren Halt zu haben ohne hängen zu bleiben. Reißverschlüsse oder Schnürung erleichtern das An- und Ausziehen, Schnürsenkel sollte jedoch unbedingt so abgedeckt sein, dass sie sich nicht im Steigbügel verhaken oder verfangen können. Darüber hinaus sollten Winterstiefel oder Schuhe richtig passen und so bequem sein, dass sie sich auch über mehrere Stunden angenehm tragen lassen.
Farben und Formen
Dunkelblau, Grau und Schwarz sind die Klassiker für den Winter. Sie sind zeitlos, elegant und kommen nie aus der Mode. Gleichzeitig lassen sie sich jedoch sehr gut mit Trendtönen wie Beere oder Sand, herbstlichen Grüntönen oder einem hellerem Taubenblau kombinieren. “Für diejenigen, die es gerne auffälliger mögen, stehen Peach Blossom und Burnt Orange zur Auswahl. Zusätzlich sind die Farben Basalt und Anthrazit speziell für Herren im Trend. Diese
breite Farbpalette ermöglicht es jedem, seinen persönlichen Stil in dieser Wintersaison auszuleben”, betont Josefine Dollmann von Pikeur Reitmoden.
Bei den Materialien ist alles gefragt, was innen warm und trocken hält und zugleich Wind und Wasser abweist. Neben den Klassikern wie Fleece und Kunstfell, kommen zunehmend synthetische Daunen oder Wattierungen aus recyceltem Material zum Einsatz. Die Kombination verschiedener Farben und Materialien im Zwiebellook hat sich besonders bewährt. Funktionsshirts mit Fleece- oder Funktionsjacken dazu Westen oder wasserdichte Winterjacken halten im Stall und beim Schritt reiten warm, lassen sich beim Training Schicht für Schicht ablegen und anschließend unkompliziert wieder anziehen. Funktionsmaterialien leiten die Feuchtigkeit wie bei einer Abschwitzdecke nach außen und sorgen dafür, dass der Körper nicht auskühlt.
Für das Pferd ist die Abschwitzdecke das Winter-Accessoire der Wahl. Sie sollte nicht nur richtig passen und atmungsaktiv sein, sondern vor allem einen guten Feuchtigkeitstransport gewährleisten. Eine abnehmbare Kreuzbegurtung sorgt in der Box oder auf dem Hänger für einen guten Halt und ist beim Reiten kein Störfaktor.
Neu und nachhaltig
Immer mehr Reiter achten beim Kauf nicht nur auf modischen Chic, sie haben auch die Nachhaltigkeit im Blick. Das Angebot ist derzeit noch überschaubar, die Wahl der entsprechenden Materialien gerade für den Winter nicht immer ganz einfach. Für eine ganze Kollektion fehlen Isabel Salecker von der Firma Vorreiter beispielsweise noch die richtigen Rohstoffe. Sie setzt am liebsten auf Naturmatieralien, weiß aber aus Erfahrung, dass sich viele Reiter in Wolle nicht ganz so wohl fühlen. “Unser Wunsch ist es, Stoffe zu finden, die den gleichen Qualitäten herkömmlich produzierter Wintermode entsprechen, aber aus natürlichen oder recycelten Materialien bestehen", betont Isabel Salecker. Die Produkte sollen weniger modisch und vielmehr langlebig sein. Für längere Ritte bei kalten Temperaturen empfiehlt sie daher einen Reitrock aus Walkloden, der sich problemlos über die Reithose ziehen lässt.
Warme Reileggings, Jacken und Westen stellt Royal Horsemen aus zertifizerten Recylingmaterialien her. “Bedingt durch Wärmeisolations- und Langlebigkeitsfaktoren haben wir uns auch bei dieser Kollektion für hochwertige Kunstfasergemische entschieden, die sich sowohl im Labor, als auch in unseren eigenen Tests als geeignet erwiesen haben”, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Robin Schuster Für Accessoires entstehen lederähnliche Produkte aus biologischen Reststoffen. Neu sind in dieser Saison besonders warm gefütterte Hosen und ein Modell mit Leuchteffekt für mehr Sichtbarkeit im Dunkeln.