• 18. - 24. März 2027
  • Messegelände Essen

EU-Kommission: Weniger Schutz für den Wolf

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Die Population und die Ausbreitung der Wölfe nimmt europaweit zu.

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Die Europäische Kommission erwägt, den Status der Tiere von streng geschützt auf geschützt zu senken. Hintergrund ist die starke Ausbreitung in 23 Ländern. 

Die EU-Kommission plant, Wölfe künftig weniger stark zu schützen. Der Status solle aufgrund der stark gestiegenen Zahl der Tiere und ihrer Verbreitung gesenkt werden. Das würde eine Jagd unter der Voraussetzung ermöglichen, dass die Population dadurch nicht gefährdet wird. Derzeit sind Wölfe durch die FFH-Naturschutzrichtlinie im EU-Recht streng geschützt. Grundlage dafür sind die Vereinbarungen der Berner Konvention für den Erhalt wildlebender Pflanzen und Tiere in Europa. Dieses Abkommen kann die EU alleine nicht ändern, es müssen alle 51 Staaten zustimmen, die mit unterzeichnet haben. 

Steigende Population

Dennoch möchte sich die EU-Kommission dafür einsetzen, dass der Wolf künftig nur noch als geschützt gelten soll. Grundlage dafür ist eine aktuelle Analyse, nach der die Populationen in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen sind und immer größere Gebiete besiedeln. Demnach sollen inzwischen mehr als 20.000 Wölfe in 23 Ländern heimisch sein - Tendenz 

weiter wachsend. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßt diese Entwicklung zwar grundsätzlich als einen Gewinn für die Artenvielfalt. Gleichzeitig sei die deutliche Zunahme der Tiere in manchen Regionen eine erhebliche Gefahr für die Nutztierhaltung. 

Zunehmende Übergriffe

Die Zahl der Übergriffe auf Schafe, Rinder und Pferde hat im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge, erheblich zugenommen. Mehr als 4000 Nutztiere haben Wölfe demnach getötet oder verletzt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat bereits Ende vergangenen Jahres die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Wölfe, die mehrfach Schutzzäune überwunden und Weidetiere gerissen haben, innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit einer Sondergenehmigung geschossen werden dürfen. Die bisher nötige DNA-Analyse soll dafür nicht mehr Voraussetzung sein. 

Unterschiedliche Positionen

Während Jäger und Bauernverbände das für unzureichend halten und eine weitere ungehinderte Ausbreitung des Wolfs begrenzen wollen, plädieren Umwelt- und Naturschutzverbände für einen besseren Herdenschutz von Schafen, Rindern und Pferden. Die Positionen der Deutsche Reiterlichen Vereinigung (FN) und der Vereinigung Deutscher Freizeitreiter (VFD) haben wir in einem separaten Beitrag zusammen gestellt.