Winterfest: Tipps zum richtigen Eindecken, Ausdecken, Umdecken

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Die richtige Decke zur richtigen Zeit zu finden, ist auch eine Frage der Haltung. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Um das Pferd gesund durch die kalte Jahreszeit zu bringen, lässt sich, je nach Haltung, Trainings- und Gesundheitszustand, die Thermoregulation positiv beeinflussen.

Körpereigene Klimaanlage

Mechanismen, die der Aufrechterhaltung der Körperkerntemperatur dienen, sind unter dem Begriff Thermoregulation zusammengefasst. Um sich auf Kälte einzustellen, arbeiten Haut, Fell, Blutgefäße und Schweißdrüsen gemeinsam. Die im Vergleich zum Menschen dicke Pferdehaut, sollte durch eine ausreichende Fettschicht unterfüttert sein und so für eine gute Basis-Isolation sorgen. Zusätzlich helfen die Haarbalgmuskeln mit ihrer Funktion, das Fell je nach Witterung aufzustellen, zu drehen oder anzulegen. Die Talgschicht der Haut wirkt wasserabweisend.

Schweiß kühlt mehr aus als Nässe

An milden, regnerischen Tagen ist daher keine Regendecke nötig ist. Denn wenn das Pferd unter der Decke schwitzt, ist dies fataler als Nässe von oben, da das Tier durch die direkte Feuchtigkeit auf der Haut schneller auskühlt und dann friert. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei kühlen Temperaturen oder besonders windigen Tagen eine Abschwitzdecke nach dem Reiten aufzulegen, die den Schweiß, und damit die Feuchtigkeit, vom Körper abtransportiert und die Pferde nicht auskühlen.

Gute Passform

„Zu den wichtigsten Eigenschaften einer Decke gehören eine gute Passform und eine hohe Reißfestigkeit. Weidedecken müssen auch an den Gehfalten getaped sein und brauchen einen großen Schweiflatz, da die Pferde sich bei Wind und Regen meist mit der Hinterhand gegen den Wind stellen“, sagt Klaus Egbers von HKM Sports Equipment.

Wieviel Decke darf es sein

Argumente für und gegen das Eindecken gibt es viele und jeder sollte individuell entscheiden, ob sein Pferd eine Decke braucht. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es dem Tier eher zu warm oder zu kalt ist, empfiehlt sich, die Hand an die Stelle hinter dem Widerrist zu legen. Wenn es sich dort kalt anfühlt, ist eine dickere Decke sinnvoll. Wenn es dort hingegen sehr warm und leicht feucht ist, schwitzt das Pferd bereits und kommt mit einer dünneren Decke zurecht. Im Zweifelsfall hilft es, einen kompetenten Ansprechpartner um Rat zu bitten.

Eine Frage der Haltung

Pferde, die ständig in Offenstallhaltung leben, benötigen in der Regel keine Decke. Wenn es jedoch kalt und gleichzeitig nass oder windig ist, sind auch robuste Pferde für einen Nässeschutz dankbar – vor allem wenn es draußen keinen geschützten Unterstand gibt. Neben der Haltung sind Trainingsstand, Alter, Gesundheitszustand entscheidend. So hat ein älteres Pferd in Boxenhaltung beispielsweise nicht die Möglichkeit, sich wie ein kerngesundes Pferd im Offenstall „warmzuhalten“. Genauso können geschorene Pferde nicht in der Form ihrer natürlichen Thermoregulation nachgehen, wie ungeschorene. „Bei geschorenen Pferden gilt die Decke als Fellersatz, und draußen an kälteren Tagen als Schutz vor Regen, da gut gepflegtem Fell die wasserabweisende Funktion meist fehlt“, erläutert Egbers.

Die richtige Pflege

Damit die auserwählte Decke auch lange hält und weder Wind, Regen oder Kälte durchlässt, ist eine gute Reinigung wichtig. „Abschwitzdecken sollten nie mit Weichspüler oder anderen Zusätzen gewaschen werden, da das Fleece ansonsten die Funktion verliert, die Feuchtigkeit weiter nach oben abzuleiten“, betont Egbers. Der Experte empfiehlt, Weidedecken bei leichter Temperatur zu bügeln, sobald sie undicht werden. Dann wird die Oberflächenbeschichtung wieder geglättet und der Wasserabperleffekt wieder aktiviert. Dazu unbedingt das Bügeleisen auf Synthetik stellen. In der Regel gilt, dass stark verschmutzte Decken schneller Feuchtigkeit aufnehmen als saubere, deshalb ist es ratsam, die Decken regelmäßig abzubürsten – von innen und von außen.

Eine große Auswahl an Decken für jedes Pferd und jede Haltungsform sowie die passende Beratung gibt es während der Equitana vom 9. bis zum 15. März 2023 in Essen. Tickets gibt es aktuell zum Frühbuchertarif.