• 18. - 24. März 2027
  • Messegelände Essen

Jesse Drent: Ein Leben mit den Pferden Part 2

© Equitana
Zu Besuch bei Jesse Drent: Der niederländische Influencer, Showreiter und Trainer hat uns gezeigt, wie er die Liebe zum Pferd im Alltag lebt. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Wir haben den Influencer, Showreiter und Trainer zu Hause in den Niederlanden besucht. Dort hat er uns gezeigt, wie er mit seinen Pferden arbeitet.

Die Gemeinschaft mit seinen Pferden genießt Jesse Drent jeden Tag. Ihm ist es wichtig, Zeit mit ihnen zu verbringen und auf jedes einzelne einzugehen. Das Training ist für ihn Teamwork, an dem alle Spaß haben sollen.  Sensibel geht er dabei auf den Charakter und die Tagesform seiner Pferde ein, denn sie sollen sich an seiner Seite wohlfühlen.  Wir haben Jesse Drent zu Hause besucht und er hat uns gezeigt, wie spielerisch er mit seinen Tieren arbeitet. 

Die Haltung

An den liebevoll gestalteten Garten schließen sich die Weiden an. Die Pferde stehen im Sommer rund um die Uhr draußen und auch im Winter verbringen sie nur die Nacht im Stall. “Sie sollen ihr Leben genießen”, betont Jesse Drent. Sein Spanier Antares und sein Shetlandpony Matcho sind beste Freunde. “Sie verstehen sich gut, obwohl Matcho ein Hengst ist und mir ist wichtig, die Pferde zusammen zu halten.” Die beiden teilen sich jedoch nicht nur eine Weide, sie sind auch häufig gemeinsam unterwegs - im vergangenen Jahr waren sie beispielsweise im Showprogramm der Equitana zu sehen. “Mal schauen, wie wir heute zusammenarbeiten”, sagt Jesse Drent lachend und führt beide gemeinsam in Richtung Putzplatz. 

Die Pflege

Bevor Striegel und Bürste zum Einsatz kommen, überprüft Jesse Drent die Pferde zunächst auf Schwellungen oder kleinere Verletzungen. Dann folgt eine kurze Rückengymnastik für Antares. “Er ist leicht überbaut, daher ist es mir immer wichtig, dass er sich vorne aufwölbt”, erklärt sein Reiter. Beim Putzen versucht er die Stellen zu finden, die den Tieren besonders angenehm sind, versucht, die Muskeln zu massieren. Früher habe er auch in großen Ställen mit vielen Pferden gearbeitet, erzählt Jesse Drent. Seine eigenen seien dabei immer etwas zu kurz gekommen. Deshalb konzentriere er sich nun ganz auf sie, denn jedes einzelne ist etwas Besonderes für ihn und er möchte so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen. “Das Putzen ist eine Entspannung für sie und für mich.”  

Die Freiarbeit 

Auf dem großzügigen Außenplatz angekommen, nimmt Jesse Drent Matcho Halfter und Strick ab. “Bei der Freiarbeit möchte ich eigentlich, dass die Pferde bei mir bleiben. Doch ich gebe ihnen auch die Möglichkeit zwischendurch mal ihr eigenes Ding zu machen.” Zunächst versucht er, das Shetlandpony zu motivieren und seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. 

© Equitana

Dann beginnt er mit einfachen Aufgaben. Auf sein Kommando hin winkt Matcho mit dem linken Vorderbein. Dann soll eigentlich der spanische Schritt kommen, doch der Hengst entscheidet sich erst einmal für ausgiebiges Wälzen. “Das ist typisch für ihn. Ich ignoriere das einfach und wenn er aufgestanden ist, machen wir weiter”, sagt Jesse Drent. Tatsächlich ist Matcho nach einer kleinen Aufforderung wieder bei der Sache und präsentiert sich im spanischen Schritt. 

Das Training 

Im Sattel von Antares nimmt Jesse Drent leicht die Zügel an und der Cremello wölbt breitwillig den Hals. “Er gibt sich immer Mühe. Von ihm habe ich gelernt, dass er umso mehr gibt, je geringer meine Erwartungen sind.” Nach einer kurzen Aufwärmphase am gebisslosen Zaum, streift er das Kopfstück ab und reitet am Halsring weiter. “Bevor ich das tue, gehe ich immer sicher, dass das Pferd und ich dafür bereit sind. Daher trainiere ich das alles erst einmal mit dem Zaumzeug”, betont Jesse Drent. 

Mit Leichtigkeit reagiert Antares anschließend auch am Halsring auf seine Hilfen. “Entscheidend ist, dass wir Spaß mit unseren Pferden haben. Wir sollten immer daran denken, dass unsere Pferde sich immer bemühen. Wir müssen nur den richtigen Weg finden, das abzurufen.” 

Das Video

Noch mehr Eindrücke von Jesse Drent, seinen Pferden und seinem Zuhause seht Ihr im zweiten Teil unserer Video-Homestory