Julia Krajewski - 5 Tipps zum Einstieg in die Vielseitigkeit
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Julia Krajewski ist nicht nur Olympiasiegerin, sondern auch engagierte Trainerin
Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Die Olympiasiegerin berichtet aus ihrer langjährigen Erfahrung als Ausbilderin. Sie weiß, was Pferd und Reiter mitbringen sollten und welche ersten Schritte zur Königsdisziplin führen.
Pferde und Reiter vielseitig auszubilden, ist für Julia Krajewski eine Herzensangelegenheit. Zahlreiche junge Pferde hat die Einzelolympiasiegerin von Tokio bereits an den Sport herangeführt und als Junioren-Bundestrainerin macht sie auch die nächste Generation im Sattel fit. Wer große Sprünge machen oder einfach mehr Abwechslung in den Alltag mit Pferd bringen möchte, dem rät sie, klein anzufangen. Die Basisarbeit ist für die 35-Jährige entscheidend. Kondition und Balance im Gelände zu verbessern und Vertrauen aufzubauen, kann sie für jedes Pferd empfehlen - ganz gleich ob Freizeit- oder Sportpartner.
Der Einstieg
Wen die Vielseitigkeit reizt, der sollte sich zunächst einen erfahrenen Trainer suchen und erst einmal klein anfangen. Selbst wenn das Pferd bereits im Springen und in der Dressur ausgebildet ist, rät Julia Krajewski dazu, erst einmal den Fokus auf die Basisarbeit zu legen und das Training schrittweise darauf aufzubauen.
Ein abwechslungsreiches Training empfiehlt Julia Krajewski für Sport- und Freizeitpferde.
Der Reiter
Der Reiter sollte sehr viel Verständnis und Einführungsvermögen für das Pferd mitbringen. Neben der reiterlichen Erfahrung und einer realistischen Selbsteinschätzung benötigt er guten Blick für das Vermögen und den Trainingszustand seines Pferdes, um ein Gefühl dafür zu haben, ob beide den in Dressur, Gelände und Parcours gewachsen sind. Ganz entscheidend ist auch, selbst genauso fit zu sein, wie sein Pferd. Olympiasiegerin Julia Krajewski empfiehlt zusätzliche Einheiten für Kondition, Kraft und Koordination. Sie macht zwei- bis dreimal in der Woche Athletiktraining.
Das Pferd
Das Pferd braucht für die Vielseitigkeit vor allem eine große Portion Neugier. Mut ist auch wichtig, aber das lässt sich nach der Erfahrung von Julia Krajewski trainieren. Wenn das Pferd dem Reiter vertraut und gerne Neues erlebt, gewinnt es durch das Training Selbstbewusstsein und Sicherheit. Schwierigkeiten empfiehlt die U25-Bundestrainerin mit Ruhe und Konsequenz zu bewältigen und dem Pferd anschließend ein gutes Gefühl zu geben. Dadurch lernt es, sich auf den Reiter zu verlassen.
Die Balance
Am liebsten trainiert Julia Krajewski das Gleichgewicht der Pferde auf hügeligem Terrain. Beim Bergauf- und Bergabreiten, auf der Wellenbahn oder dem Weg durchs Wasser lernen die Pferde Körpergefühl, Koordination und Trittsicherheit. Neues zu erleben und Herausforderungen zu meistern und zu verarbeiten, macht das Pferd auch fit im Kopf - nicht nur für die Vielseitigkeit, sondern auch als Freizeitpartner.
Die Kondition
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Grundsätzlich gilt: je mehr Bewegung, desto besser. Das bedeutet für Julia Krajewski aber nicht, dass ein Vielseitigkeitspferd zweimal am Tag geritten werden sollte. Sie empfiehlt für den Konditionsaufbau den Platz oder die Halle häufiger mal zu verlassen und im Gelände auch mal längere Strecken zu traben oder auch zu galoppieren. Bergauf und bergab schult die Ausdauer zusätzlich.
Noch mehr über Julia Krajewski und ihre Ausbildungsphilosophie hört Ihr im Equitana-Podcast.