Ein starkes Team: Klaus und Anabel Balkenhol

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Anabel und Klaus Balkenhol setzen bei der Ausbildung von Pferden auf Respekt und Vertrauen.  

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Gemeinsam leben sie eine Pferdeausbildung mit Respekt und Zeit. Dennoch sind sich Vater und Tochter nicht immer einig, wie sie im Equitana-Podcast verraten haben. 

Er gewann zweimal Gold bei den Olympischen Spielen, war zweimal Europa- und einmal Weltmeister, später Bundestrainer und trägt den Ehrentitel Reitmeister. Sie tanzte bei den Olympischen Spielen in London durch das Viereck, ritt bei Weltmeisterschaften mit dem Team zu Bronze, war Deutsche Vize-Meisterin und bildet hocherfolgreich Grand Prix-Pferde aus. Zusammen sind Klaus Balkenhol und seine Tochter Anabel ein starkes Team. Ihren Turnier- und Ausbildungsstall in Rosendahl führen sie gemeinsam, die Gespräche am Küchentisch drehen sich meistens um Pferde. Was für sie pferdegerechtes Reiten bedeutet, was sie aneinander schätzen und wann es auch mal Zoff gibt, haben sie uns im Gespräch erzählt.

Was liegt Euch bei der Ausbildung von Pferden besonders am Herzen? 

Klaus Balkenhol: Das ist zuerst einmal das Vertrauen des Reiters zum Pferd und umgekehrt. Alles andere ergibt sich daraus. Mindestens genauso wichtig ist auch die pferdegerechte Haltung. Sie müssen Weitblick und Freude an ihrem Leben haben, ihre Freiheit genießen. 

Anabel Balkenhol: In der Ausbildung versuchen wir dem Pferd die Zeit zu geben, die es für seine Entwicklung braucht. Wir versuchen auch erst dann zum Turnier zu fahren, wenn es zu Hause wunderbar funktioniert und das Pferd genügend Kraft hat, die Lektionen zu absolvieren. Das ist unsere Philosophie, dass wir die Pferde in nichts hineinzwängen möchten. Das bedeutet aber, sich Zeit zu nehmen.

Welche Eigenschaften schätzt Ihr am jeweils anderen besonders? 

Klaus Balkenhol: Was ich an Anabel bewundere ist, dass sie nie den Kopf in den Sand steckt und auch nach Misserfolgen immer wieder aufsteht. Rückschläge gab es genug und dann immer wieder zurückzukommen, bedeutet für einen Sportler echte Anstrengung. 

Anabel Balkenhol: Wir haben alle denselben Traum und das macht uns zu einem starken Team. Mein Vater hat mir vorgelebt und mitgegeben, Geduld zu haben und mich auf die Ausbildung von Pferden zu konzentrieren. Inzwischen steht das für mich auch mehr im Vordergrund als der Turniersport. 

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Anabel Balkenhol beim Ausbildungsabend auf der Equitana. 

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Gemeinsam mit seiner Tochter gab Klaus Balkenhol sein Wissen an das Equitana-Publikum weiter. 

Womit bringt Ihr den jeweils anderen auf die Palme? 

Klaus Balkenhol: Wenn ich sie beim Reiten kritisiere und verbessere, dann gibt es auch schon mal einen heftigen Wortwechsel. 

Anabel Balkenhol: Wenn das sofort umgesetzt werden muss, was er sehen möchte.

Wie glätten sich die Wogen wieder? 

Klaus Balkenhol: Wenn ich ein Lob ausspreche.  

Anabel Balkenhol: Wenn es gut läuft und die Pferde schön gehen. 

Was sie zusammenschweißt, wie ihr Alltag aussieht, welche  Erinnerungen sie an ihren gemeinsamen Ausbildungsabend auf der Equitana und den Abschied von Ausnahmepferd Goldstern haben, hört Ihr in der neuen Folge des Equitana-Podcast