Ute Holm: 5 Tipps für Westernreiter

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Während der Equitana hat Ute Holm mit zweibeinigen "Kühen" demonstriert, worauf es beim Cutting ankommt. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Die Weltmeisterin im Cutting erklärt, wie der Einstieg gelingt und worauf in ihrer Paradedisziplin besonders ankommt. 

Ute Holm sitzt in allen Westerndisziplinen fest im Sattel. Wenn es allerdings darum geht, beim Cutting ein Rind von seinen Artgenossen zu trennen, ist sie Spitzenklasse. Sie war schon Weltmeisterin, mehrfach Europameisterin und vielfach Deutsche Meisterin. Ihre Pferde bildet sie in der Regel selbst aus und dabei ist ihr Fairness wichtiger als jeder Erfolg. Auf Sporen und scharfe Gebisse verzichtet sie gerne und setzt stattdessen auf Motivation und Partnerschaft. Was sie Einsteigern rät, hat sie im interview verraten. 

Wie der Einstieg ins Westernreiten gelingt

Über die verschiedenen Verbände gibt es Trainerlisten und dann kann das jeder einfach mal auf einem Schulpferd ausprobieren. Es ist allerdings nicht ganz so einfach, ein gutes Schulpferd zu finden. Das Angebot ist nicht sehr groß, denn ein gut ausgebildetes Pferd ist ein teures Pferd. Trotzdem kann es sinnvoll sein, unterschiedliche Ställe auszuprobieren, um zu sehen, wo die Unterschiede liegen - sowohl bei der Ausbildung, als auch bei den Pferden. Dann ist das Bauchgefühl entscheidend: Wenn einem der Umgang mit dem Pferd und der Unterricht gefallen, ist das in der Regel ein ganz gutes Zeichen. Wer bereits reiten kann, dem fällt der Umstieg in der Regel leicht, da er im Umgang mit dem Pferd bereits geschult ist und die Bewegungsabläufe kennt. 

Worauf es bei einem guten Westernreiter ankommt

Vielseitigkeit ist entscheidend. Je mehr er über den Tellerrand schaut, umso besser. Also ruhig mal einen Extreme-Trail reiten, den Halsring ausprobieren oder eine gute Dressurstunde mitnehmen. Wichtig ist, dass Reiter offen sind und sich fortbilden.  

Was Cuting bedeutet

Cutting ist eine Disziplin des Westernreitens, in der es darum geht, ein Rind von der Herde zu separieren. Reiter und Pferd müssen das jeweilige Tier innerhalb von 2,5 Minuten aussortiert haben und gleichzeitig verhindern, dass es zur Herde zurückrennt. Dabei arbeitet das Pferd teilweise selbstständig, der Reiter darf keine Zügelhilfe einsetzen. 

Was ein gutes Cutting-Pferd auszeichnet

Die Westernreiter nennen das Cow-Sense. Das ist eine Art Hütetrieb, den es auch bei bestimmten Hunderassen gibt. So wie ein Border-Collie eine Schafherde zusammenhält, haben die Pferde richtig Spaß daran, die Rinder in Schach zu halten und zu kontrollieren. Wenn das Pferd einmal gut ausgebildet ist und weiß, wie es geht, muss der Reiter nicht mehr viel machen. 

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Für Ute Holm steht Fairness immer an erster Stelle. 

Welche Pferde besonders geeignet sind

Für die Rinderarbeit gibt es bestimmte Zuchtlinien und für das Cutting dann ganz speziell Pferde, die nicht Müde werden, sondern ihre Energie da reinstecken.  Je mehr Rinder dabei sind, umso mehr Spaß haben sie. Denn Cutting bedeutet, wirklich ohne Zügelhilfe zu reiten, während das in allen anderen Rinderdisziplinen noch erlaubt ist. Dann zeigt sich der Unterschied, ob ein Pferd über mehrere Generation auf Cutting gezüchtet oder ob beispielsweise nur die Mutter ein Cutting-Pferd ist. 

Ute Holm im Equitana-Podcast

Noch mehr über Ute Holm, ihren Alltag und ihre Art der Ausbildung hört Ihr im Equitana-Podcast

Das gesamte Gespräch mit Ute Holm haben wir auch als Video aufgezeichnet.