Mit Schreck-Training zum Weltcup-Sieg

© Equitana
Christine Stückelberger (hier neben ihrem Lebensgefährten Georg Wahl) hatte sich und ihr Pferd intensiv auf ihren Start beim Weltcup-Finale 1987 auf der Equitana vorbereitet

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Die Begeisterung, das Weltcup-Finale auf der Equitana auszutragen, hielt sich bei den Spitzenreitern 1987 noch in Grenzen. Wie Christine Stückelberger ihr Pferd ganz gezielt auf den Auftritt vorbereitete.   

Die Besten der Dressurszene trauten ihren Ohren kaum, als sie erfuhren, dass die Equitana der Schauplatz für das zweite Weltcup-Finale sein sollte. Höchste Versammlung und schwierigste Lektionen mitten im Messerummel zu zelebrieren, erschien einigen als geradezu absurd. Ihr Vorschlag, das Publikum erst zur Siegerehrung auf die Tribünen zu lassen, verhallte allerdings ungehört. Wer 1987 in dem hochkarätigen Dressur-Wettbewerb starten wollte, musste sich wohl oder übel mit der ungewohnten Atmosphäre und den mehr als 1.000 Zuschauern rund um das Viereck arrangieren. 

Starthilfe für die Kür

Die Schweizerin Christine Stückelberger bereitete ihr Spitzenpferd Gauguin de Lully entsprechend vor und konfrontierte ihn unter anderem mit Luftballons. Die kreative Trainingsmethode zahlte sich aus. Das Paar gewann das Weltcup-Finale mit deutlichem Abstand vor der Dänin Anne-Grethe Jensen auf Marzog und George Theodorescu mit Sunny Boy. 

Die Equitana bot der Dressur damals nicht nur eine große Bühne, sie sorgte auch dafür, dass die neue Kür zur Musik sich auf Grand Prix-Niveau etablierte. Inzwischen ist sie fester Bestandteil jedes Championats und auch des olympischen Programms.