Hop Top Show: Der Meister des Klangs

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Die Musik von Günther Alberding verleiht den Künstlern auf der Bühne Flügel. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Günther Alberding sitzt seit mehr als 20 Jahren an den Reglern und sorgt für die perfekte Inszenierung. Wie er Bild und Ton in Einklang bringt, hat er uns im Interview verraten. 

Die Bühne gehört den Stars. Doch im Hintergrund sorgt Günther Alberding dafür, dass aus ihren Auftritten perfekte Momente werden. Er gibt aus der Regie den Ton an und den Rhythmus vor, hält sich selbst aber lieber im Hintergrund. Was ihn mit der Hop Top Show verbindet und was für ihn zu einer perfekten Vorbereitung gehört, hat er uns im Gepräch erklärt. 

Was sind für Dich die wichtigsten Schritte auf dem Weg zur Hop Top Show?

Günther Alberding: Die nächste Hop Top Show beginnt exakt in dem Moment, in dem die aktuelle Show endet. Immer, wenn ich im Studio Musik höre, habe ich die Show im Hinterkopf und speichere Titel, die mir geeignet erscheinen sofort gesondert ab. Häufig bringen Akteure ihre eigene Musik mit nach Essen, die wir dann entsprechend schneiden oder ändern, so dass sie in das Gesamtkonzept des Abends passen. Außerdem müssen wir für alle Übergänge, die ja stets mit einer eigens eingesprochenen Stimme aus dem Off begleitet werden, eine musikalische Einbettung schaffen. Das ist immer ein gutes Stück Arbeit kurz vor der Veranstaltung. Es ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein.

Welche Handgriffe gehören für Dich zu dieser Vorbereitung unbedingt dazu?

Wie groß ist die Anspannung bevor es losgeht oder ist alles Routine?

Alberding: Es gibt zu einem Showabend keinerlei Routine. Ich bin an dem Abend in einem gesunden Maße angespannt, aber nicht nervös. Das wäre auch schlecht, denn aus Nervosität heraus passieren Fehler. Ich habe in den 70er, 80er und 90er Jahren mit vielen internationalen Bands gearbeitet und auch TV Shows betreut und dabei professionelles Arbeiten gelernt. Daher habe ich stets einen Plan B und C in der Schublade, falls etwas Unvorhergesehenes passiert. Etwa bei den Freiheitsdressuren – hier kann die Länge des Schaubildes durchaus mal etwas differieren.

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Hoch oben in der Regie sitzt Günther Alberding an den Reglern. 

In welchem Moment bis Du sicher, dass alles passt?

Alberding: In dem Augenblick, in dem das Publikum applaudiert. Die Reaktionen der Zuschauer sind unsere Bestätigung. Die erwartungsvolle Anspannung zu Beginn eines Schaubildes, die Atemlosigkeit während einer Vorstellung und der explosive Beifall nach oder während spektakulären Bildern sind die beste Rückmeldung, dass alles gestimmt hat. Auch wenn die Menschen auf den Tribünen zur Musik mitklatschen, weiß ich, dass wir mit Inszenierung und Musik getroffen haben. Wenn am Ende der Show der Beifall der Besucher die Leistung der Akteure und der Crew würdigt, dann bin ich wirklich zufrieden. Und es ist ein wunderbares Gefühl. Wenn wir dann noch stehende Ovationen bekommen, dann sind wir als Team einfach glücklich. 

Welche besonderen Bilder sind Dir in Erinnerung geblieben?

Alberding: In Erinnerung habe ich besonders diese Auftritte von Bruno Boisliveau 2003, dessen Pferd sich in eine kleine Kiste faltete oder den von Oliver Jubin 2005, als er auf einer schwebenden Plattform piaffierte. Das waren Bilder, von denen man niemals gedacht hätte, dass sie mit einem Pferd möglich sind. Das fasziniert mich bis heute.

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Die Piaffe von Oliver Jubin 2005 ist Günther Alberding besonders im Gedächtnis geblieben. 

Was begeistert Dich bis heute für Deine Arbeit und den Pferdesport?

Alberding: Es ist das Miteinander mit dem Tier. Ich finde es absolut faszinierend, wie die Pferde im Parcours oder in der Vielseitigkeit mit und für ihre Reiter kämpfen. Im Dressurviereck sieht man, dass es den Pferden Freude macht, sich zu präsentieren. Ich bewundere es einfach, wenn es Menschen gelingt mit ihrem Pferd ein Team zu bilden. Wie tief das Vertrauen zwischen den Partnern ist, das lässt sich ganz besonders bei den Freiheitsdressuren beobachten. Unter dem Einfluss von tausenden von Zuschauern, Licht und Musik gelingt es den Akteuren eine tiefe Verbundenheit mit ihren Pferden zu schaffen. Wenn die Partner den Weg gehen, den beide lieben, dann kommt die Schönheit des Pferdes richtig zum Ausdruck. Das ist für mich einfach großartig zu sehen.

Worauf freust Du Dich, wenn Du an die nächste Equitana denkst?

Alberding: Am meisten freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team. Es ist immer toll, alle wieder zu treffen. Ein weiteres Wiedersehen kann ich jedoch 2023 kaum erwarten - das mit Frédéric Pignon und seiner Frau Magali. Unser letztes Treffen liegt fast acht Jahre zurück. Sie gehören in meinen Augen zu den großartigsten Pferdemenschen unserer Zeit. Ich bin mir sicher, dass es wieder eine großartige Messe mit sehr unterhaltsamen und lehrreichen Abenden wird.

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Bruno Boisliveau verpackte sein Pferd 2003 in eine Kiste - auch daran erinnert sich Günter Alberding bis heute. 

Welche Künstler das Publikum 2023 verzaubern, ist noch ein Geheimnis. Karten für die Gala-Abende am Freitag, 10. März, Samstag, 11. März und Sonntag, 12. März, jeweils um 19.30 Uhr sind im Equitana-Ticketshop erhältlich. Reservierte Premiumplätze in bester Lage gibt es für die Hop Top Show Mosaique ab 89 Euro. Ermäßigungen gibt es für Kinder und Menschen mit Behinderungen. Tickets kosten dann a 39 Euro. Gruppen profitieren ebenfalls von Rabatten und bekommen die Karten ab 59 Euro. Wer den Abend aus der besten Perspektive und im besonderen Ambiente genießen möchte, kann ab 130 Euro pro Person einen Tisch für vier Personen buchen.