Ergebnisse
Die Gewinner des KATINA SHOWCUP
Ponyshowteam gewinnt KATINA Showcup
Es klappte zwar nicht alles reibungslos bei der Springquadrille mit LED-Beleuchtung des Ponyshowteams, aber das machte nichts. Mit 120,4 Punkten waren die flinken Ponys souveräne Sieger des KATINA Showcups 2017.
Ein Jahr lang haben die acht (plus ein Ersatzreiter) für ihre rasante Nummer geübt. Es hat sich gelohnt! Zwar gab es zwei kleine Zwischenfälle, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass das Team die Herzen der Zuschauer längst gewonnen hatte. Dabei war es eine knappe Entscheidung zwischen Action und besinnlicher Harmonie, die die Französin Carla Pelissier mit ihren drei Camargue-Pferden in die Halle 6 brachte. Die drei präsentierten eine Freiheitsdressur, die schon beinahe HOP TOP Show-verdächtig war. Zumindest bis zu dem Moment, in dem die beiden Pferde, die Carla frei mit sich führte (auf dem dritten ritt sie ohne Sattel und nur mit Halsring) beschlossen, nun sei es genug mit Besinnlichkeit, jetzt müssen mal ein bisschen Spaß gemacht werden. Die beiden jagten sich gegenseitig durch die Halle und erfreuten Jury und Publikum gleichermaßen mit ihrer offensichtlichen Lebensfreude. Am Ende erhielten sie die zweithöchste Bewertung von 119,7 Punkten. Platz drei ging an die wunderschöne Quadrille des Reitvereins Mülheim Mintard mit dem Motto "König der Löwen". Hier gab es 117,8 Punkte.
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Die Gewinner des Volvo Fahrsport-Cup – Stafette Ein/Vierspänner
VOLVO Fahrsport-Cup: Nur fliegen ist schöner
Vier plus ein PS im Team haben heute die Halle 6 beim VOLVO Fahrsport-Cup, präsentiert vom VOLVO Centrum Rhein-Ruhr, zum Beben gebracht. Jeweils ein Vier- und ein Einspänner bildeten zusammen ein Team und mussten einen Parcours aus Toren und Kegeln in der schnellstmöglichen Zeit absolvieren. Wenn ein Ball von den Hindernissen fällt, weil Pferde oder Kutsche daran vorbeigeschrammt sind, gab es fünf Strafsekunden.
Sieger wurden Claudia Lauterbach, WM-Zweite von 2014 im Einspänner, und Sebastian Hess, Mitglied des Championatskaders der Vierspänner und im vergangenen Jahr jeweils Zweiter beim Deutschen Fahr-Derby und dem CHI Donaueschingen. Claudia Lauterbachs Mann Dieter, Weltmeister im Einspänner und Bundestrainer des Nachwuchses, musste heute seiner Frau den Vortritt lassen. Zusammen mit Andreas Biesenbach und seinem Shetty-Vierspänner – aus Zuschauersicht die Sieger der Herzen – wurde er Zweiter. Platz drei ging an den Deutschen Meister, Georg von Stein, im Vier- und Fred Weber im Einspänner. Letzterer ist aktuell einer der besten hessischen Fahrer seiner Anspannung. Last but not least folgten die erfolgreiche Nachwuchsfahrerin im Einspänner, Karolin Schettler, und Andreas Wintgens, mehrfacher Rheinischer Meister mit seinem Quartett an den Leinen.
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Die Gewinner des USG Indoor Cup
USG Indoor Vielseitigkeit – Oje Oje, sein letzter Sieg
Sieger der USG Indoor Vielseitigkeit der EQUITANA wurden Freya Füllgraebe und ihr einstiger U21-Europameister Oje Oje. Jahrelang waren die beiden eine sichere Bank im internationalen Nachwuchs-Vielseitigkeitssport. Nun ist Oje Oje 20 Jahre alt und soll nach dem Sieg bei der EQUITANA in Rente geschickt werden. Aber ob der selbst gezogene Wallach, "das Herzenspferd", damit einverstanden ist, künftig nur noch auf der Weide zu stehen, da ist seine Reiterin selbst noch nicht ganz sicher.
Wir denken, eher nicht, so wie er heute die Halle 6, das Wohnzimmer der EQUITANA, zum Beben gebracht hat als er über die festen Hindernisse flog. Calvin Böckmann avancierte heute zum Wiederholungstäter als er seine Ponystute Camissa Nera fliegen ließ und Zweiter wurde. Ganz knapp geschlagen geben musste sich B-Kaderreiterin Josefa Sommer auf dem Heraldik xx-Sohn Termaths Hennessy. Calvin überquerte die Ziellinie nach 68 Sekunden. Josefa Sommers Zeit stoppte nach 68,2 Sekunden.
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Die Gewinner des BÖCKMANN Reining Cup
Verena Klein fährt nun BÖCKMANN
Beim BÖCKMANN Reining Cup führte kein Weg vorbei an Verena Klein und Cromeds Cowboy, dem jüngsten Pferd im achtköpfigen Starterfeld. Mit einem Score von 147 waren die beiden nicht zu schlagen, auch nicht von den WM-Silbermedaillengewinnern Elias Ernst auf USS N Dun It und Grischa Ludwig mit Custom del Cielo, die sich in dieser Reihenfolge auf den Plätzen zwei und drei anschlossen. Verena Klein war überglücklich und wurde frenetisch gefeiert. Sie hat Cromeds Cowboy selbst ausgebildet und ist "megastolz". Für sie war es der erste Auftritt auf der EQUITANA. Ein Schuss, ein Treffer könnte man also sagen. Nun darf sie ein Jahr lang den neuen BÖCKMANN Portax-Anhänger fahren, der speziell für die Bedürfnisse von Western-Reitern konzipiert wurde.
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Die Gewinner des IDEXX Cutting Cup
Waren am Mittag die Dressurreiter des Westernsports beim Reining an der Reihe, durften Nachmittags die wirklichen Arbeitsreiter ran: die Cutter und ihre absolut beeindruckenden Pferde beim IDEXX Cutting Cup. Auch Horsemanship-Ikone Pat Parelli war auf einem geliehenen Pferd mit von der Partie, hatte aber am Ende mit der Entscheidung nichts zu tun. Den größten Cowsense bewies heute Smooth Cats Style von Malte Döring. 2013 und 2015 war Döring Zweiter gewesen. Heute hat es nun geklappt mit dem Sieg. Sven Oser und Titanium Toi freuten sich über Rang zwei. Dahinter teilten sich Svens Vater Uwe Oser auf CD Dually Dolly und Rob Gerrits mit Stylin Lil Cat Platz drei.
Die Gewinner des LOUVEN WORKING EQUITATION-CUP
Louven Working Equitation Cup: Kopf-an-Kopf-Rennen
Der Louven Working Equitation Cup war eine äußerst spannende Angelegenheit! Zwei Trailparcours waren zu reiten, der erste wurde nach Stil bewertet. Beim zweiten ging es gegen die Uhr. Nach dem ersten Umlauf lagen Thomas Türmer auf Orlando und Gernot Weber mit Aramis gleichauf an vorderster Stelle.
Und auch im Speedtrail waren die beiden schon bei Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreichen Urgesteine der deutschen Working Equitation-Szene nahezu gleichauf. Beide Pferde präsentierten sich gehorsam, rittig und im richtigen Moment voll bei der Sache. Aber dann verpasste Gernot Weber mit der Garrocha die Tonne und musste noch einmal wenden. Das kostete ihn wertvolle Sekunden – verdientes Glück für Thomas Türmer nach zwei gelungenen Ritten mit seinem offensichtlich sehr ehrgeizigen und talentierten Trakehner-Westfalen-Mix Orlando! Gernot Weber und der Oldenburger Wallacj Aramis belegten Rang zwei vor der Deutschen Meisterin Miriam Wittmann auf dem PRE Navero.
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Die Gewinner des Golden Jumper Cup
Das Krümelmonster gewinnt den Golden Jumper Cup
Eine Premiere feierte heute der Golden Jumper Cup, präsentiert von REITER REVUE international auf der EQUITANA. Was früher der Golden Kids Cup war, eine Pony-Dressurkür mit Kostüm, ist nun eine Pony-Stilspringprüfung der Klasse L mit Stechen, ebenfalls in Verkleidung. Doppelten Grund zum Jubel hatten Pia Alfert und Pony Harry.
Die beiden waren nicht nur die Schnellsten im Stechen, sie hatten auch noch das beste Kostüm: das Krümelmonster aus der Sesamstraße. Pia hatte sich blau angemalt und angezogen, eine blaue Perücke über ihren Helm gespannt und sich Krümelmonster-Augen angeklebt. Ihr Pony hatte eine blaue Wuschelmähne und ebenfalls aufgeklebte Augen auf der Stirn. Die beiden sahen nicht nur toll aus, sie haben auch noch Kekse verteilt. Als hätten sie bei ihrer rasanten Runde im Stechen noch eine Bestechung nötig gehabt!
Platz zwei ging an Alina Sparwel und Cookie. Alina hatte sich als Skelett verkleidet mit einer Totenschädelmaske auf dem Kopf und aufgemalten Knochen auf ihrem und dem Körper ihres Ponys. Der Tod steht ihr gut, könnte man sagen, denn die beiden erhielten die höchste Stilnote von 8,8.
Rang drei ging an die aktuelle Doppel-Europameisterin der Pony-Vielseitigkeit und Bundesnachwuchschampionesse der Pony-Springreiter, Anna Lena Schaaf auf Polly. Anna Lena, gewandet in das Trikot von Rot-Weiß Oberhausen, hatte Pech. Polly kam zu dicht an ein Hindernis im Stechen. Dadurch verloren die beiden etwas den Fluss und somit wertvolle Sekunden.
Nicht nur diese drei, alle Teilnehmer hatten sich riesig Mühe gegeben mit ihren Verkleidungen. Da waren Supermänner bzw. -frauen, Super Mario, Anton(ia) aus Tirol, Tiffy, Lady Gaga, Teufel, ein Einhorn mit Elfe im Sattel, Elsa, deren Freund Olaf der Schneemann und viele andere. Ein super Auftakt für den ersten Golden Jumper Cup!
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Die Gewinner des KÖNIGS Barockpferde-Cup:
KÖNIGS Barockpferde-Cup: Angelika Brück macht's noch einmal
Jeweils drei Paare auf M**- und S-Niveau hatten sich für das Finale des KÖNIGS Barockpferde-Cup qualifiziert. Beide Siege gingen an Friesen.
In der ersten Abteilung triumphierte mit 15,3 Punkten der hoch elegante Sky unter Alisa Mausbach. "Geschickt vorgestellt" und "eine recht sichere Vorstellung, die uns insgesamt gut gefallen hat", waren die Kommentare von Richterin Dr. Britta Schöffmann.
Platz zwei in dieser Abteilung belegte die Reiterin, die das M**-Finale im vergangenen Jahr gewinnen konnte: Irina Dombrowski mit dem imposanten PRE Esperanzo. Der Schimmel stand heute sichtlich unter Strom in der gut gefüllten Halle 6, so dass er heute nicht sein ganzes Potenzial ausspielen konnte. 14,1 Punkte gab es insgesamt.
Rang drei belegte ein weiterer PRE: Pericon Nadales unter Viktoria Gall (13,1). Die beiden waren mit dem höchsten Punktestand ins Finale gestartet, hatten es heute aber ein wenig zu eilig. "Wir hätten uns mehr Versammlung und Kadenz bei diesem beeindruckenden Spanier gewünscht", so die konstruktive Kritik von Richterin Dr. Schöffmann, "er wurde zu eilig und verlor dadurch die Balance."
S-Kür
In der Klasse S gab es einen Wiederholungssieg durch Angelika Brück auf Roaske, ebenfalls ein Friese. Brück hatte schon 2015 in der schweren Klasse die Nase vorn gehabt. Sie ist erfolgreich bis Intermédiaire II und man sah dem Paar nicht nur die Erfahrung an, sondern auch die reelle Ausbildung. Roaske zeigte sich beständig vor den treibenden Hilfen und mit feiner Anlehnung. Die reelle Selbsthaltung wurde eher nebenbei deutlich, als Angelika Brück das Plastron aus dem Frack rutschte und sie es in einer Volte mit einer Hand zurückstopfte, während Roaske völlig unbeeindruckt in gleichbleibender Stellung und Biegung auf der gebogenen Linie weitertrabte. Auch die Jury lobte die Durchlässigkeit des Schwarzen: "Eine frische Vorführung mit ansprechenden Linien. Hat uns sehr gut gefallen", lautete es kurz und bündig. Wernote: 17,0.
Anspruchsvoll war auch die Kür des zweitplatzierten Paares, Mirjam Gall auf dem PRE Guajiro. Die beiden hatten so schwierige Übergänge eingearbeitet wie: Diagonale-starker Trab-X versammelter Trab-dann Traversale bis zum Wechselpunkt. Leider wurde Guajiro hinten häufig breit und nahm bisweilen nicht reell Last auf, was das Bild etwas trübte. Die Richter befanden aber: "Das war ein hoher Schwierigkeitsgrad und viel gewagt!" Der Mut zum Risiko wurde mit 16,5 Punkte belohnt.
Dritter wurde ein weiterer Friese: Wirdmer unter dem Österreicher Ralf Buchenberger. "Ein Bild von einem Pferd!", schwärmte die Jury und lobte die guten Grundgangarten des imposanten Hengstes. Allerdings hätten sie sich mehr Versammlung und mehr Lastaufnahme gewünscht. 15,8 Punkte gab es für dieses Paar.
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